Pfarrgemeinde St Dionysius Nieukerk in neuem Licht

Neue Beleuchtung für die Pfarrgemeinde St.Dionysius in Nieukerk ermöglicht neue Möglichkeiten der Festgestaltung.

Pfarrgemeinde St. Dionysius Nieukerk

 Pfarrgemeinde St Dionysius Nieukerk in neuem Licht.

Nach der St.Christoffel Kathedrale in Roermond, der Kath. Kirche Kaizersgracht in Amsterdam, der evangelischen Kirche in Flüren-Wesel hat nun auch die Pfarrgemeinde St Dionysius Nieukerk eine komplette neue Beleuchtung, sowie eine neue Steuerung für die gesamte Kirche erhalten. Zum Einsatz kamen 25 LED-Pendelleuchten für Seiten- und Mittelschiff, Halogen-Leuchten für Chorraum und indirekte Beleuchtung, LED-Leuchtmittel für den großen Leuchter im Mittelschiff  und CDMT-Leuchten für die indirekte Beleuchtung. Insgesamt konnte der vorherige Leistungsbedarf um ca. 60% gesenkt, dabei die Beleuchtungsstärke von 65-75 Lux auf bis zu 115-130 Lux im Mittelschiff erhöht werden. Es sind nun zu festlichen und sakralen Gelegenheiten eindrucksvolle Einstellungen Bedienerfreundlich abzurufen.

Das Bild zeigt die neue Beleuchtung zur Osternacht bei ca. 70% Leistung im Chorraum der Pfarrkirche in Nieukerk. Das von Axel Kirschbaum entworfene Beleuchtungskonzept beinhaltet direkte und indirekte Beleuchtungselemente. Das Ziel eine Beleuchtungsstärke am Priestersitz und Mittelschiff von 115-130 Lux konnte mit wenig baulichem Aufwand erzielt werden. Die vorhandene Elektrische Installation wurde hierzu lediglich im Bereich der alten und neuen Steuerung angepasst. Ein Student des Prof. Bartenbach der Universität Innsbruck hat Herrn Kirschbaum bei diesem Projekt unterstützt. Weitere Ziele wie Schutz der Bausubstanz, einfache Wartung der Beleuchtungselemente, Blendfreiheit für Anwesende in Chorraum und Kirchenschiffe konnten ebenfalls erfolgreich umgesetzt werden. Das alte, wenig Bedienerfreundliche und sehr komplexe Steuerungssystem, wurde gegen ein neues System „EVO“ ersetzt (weitere Beschreibung hierzu weiter unten).

Die Elektroarbeiten wurden durch den ortsansässigen Elektriker Heinz Loy mit größter Sorgfalt ausgeführt.

Einen herzlichen Dank an das gesamte Team für eine erfolgreiche Zusammenarbeit und Projektumsetzung.

Die Lichtsteuerung „EVO“ als elementares Element der Stimmungserzeugung:

Bereits ein seit Jahren bei uns bewährtes Steuerungssystem, EVO, ist hier zum Einsatz gekommen. Dieses Steuerungssystem wurde bereits schon in mehrern Kirchen-, Hotel- und Privat-Residenz Projekten erfolgreich und funktionsstabil eingesetzt.

Die Steuerung ist als OPEN-SOURCE eine vielseitig einsetzbare Steuerungseinheit die verschiedenste Bussysteme unterstützt, verschiedene Schnittstellen bietet und frei programmierbare Ein-/Ausgänge beinhaltet. Ein Ausbau des Systems, z.B. um eine weitere/mehrere Einheit-/en ist über ein Bussystem jederzeit möglich. Damit lassen sich Steuerungsaufgaben dezentralisieren und Installations- und Entstehungskosten deutlich senken. Sam Woodward (ehemaliger Light-Master von Robbie Williams) hat hier ein hervorragendes System entwickelt das für den rauhen Bühnenbereich gedacht, nun aber schon vielseitige Einsätze erfolgreich bewältigen konnte.

Eine ungewöhnliche Herausforderungen an die Programmierung fand diese Steuerung in einem Projekt für Herrn J.H.. Dieser hat sehr spezielle Anforderungen an die Programmierung für sein gesamtes Haus und durch seine körperliche Einschränkung gestellt. So ist, zum Beispiel, eine Neukonfiguration einzelner Funktionen ohne die Verwendung eines PC´s realisiert worden. Die gesamte Licht, Funktionen für handelsübliche Rolladen und Materialien, Zutrittsunterstützung von Garage bis in einzelne Räume sind hierbei integriert worden. Die EVO unterstützt ihn bereits seit 14 Jahren in seinem täglichem Leben als „Handicapt Person“.

Die Geschichte zur Pfarrgemeinde St. Dionysius Nieukerk

Mittelalter und Neuzeit

Die Gemeinde ist nach den Kirchen (plattdeutsch: Kerken) benannt. Die älteste Kirche der Gemeinde steht eigentlich in Nieukerk (nieuwe Kerk = „neue Kirche“) und die jüngere Kirche in Aldekerk (alde Kerk = „alte Kirche“). Der Name kommt durch den mächtigen Bau der romanischen Kirche 1150 in Nieukerk, die als Pfarrkirche der Vogtei vom Grafen von Geldern in den heutigen Dimensionen erbaut wurde. Bis dahin stand die Kirche in Winternam, der Name „neue Kirche“ ging dann auf die Ortschaft „Nieuwe Kerk = Nieukerk“ über. Die vermutliche Hofkapelle in Eyll wurde dann zur „Alden Kerk = Aldekerk“, das 1252 von Nieukerk abgepfarrt wurde.

Die Gemeinde Kerken gehörte bis 1713 zum Herzogtum Geldern, kam dann zu Preußen und stand von 1798 bis 1814 unter französischer Herrschaft, bis 1815 der gesamte Niederrhein auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeschlagen wurde. Daraufhin kamen am 23. April 1816 im Zuge der Preußischen Verwaltungsorganisation die heute zu Kerken gehörigen ehemaligen Gemeinden zum Landkreis Geldern als einem von über 40 Landkreisen der Provinz Jülich-Kleve-Berg, die später in der Rheinprovinz aufging.

Die Kerkener Ortschaften bildeten seit dem Mittelalter den Kern der Vogtei Gelderland in der Grafschaft, bzw. dem Herzogtum Geldern. Auf Kerkener Gebiet hat die 1067 n.Chr. erwähnte „Ecclesia in Gelre“ gestanden. Ob diese nun die Vorgängerin der Nieukerker oder Aldekerker Kirche gewesen ist, konnte bis heute nicht eindeutig geklärt werden. Dieses als Mutterkirche fungierendes erstes Gotteshaus auf Kerkener Boden beanspruchen beide Ortschaften gerne für sich.

Tatsächlich begann die – auch urkundlich – eigenständige Entwicklung der Pfarre St.Peter und Paul in Aldekerk im Jahre 1252, als diese sich von Nieukerk trennte und den Südteil der Vogtei mit den jetzigen Orten TönisbergSchaephuysenRheurdt und Stenden umfasste. Der Schietweg (Scheideweg) wurde Pfarrgrenze zwischen Aldekerk und Nieukerk; diese Grenze teilt bis heute die Bauernschaft Eyll in Unter- und Obereyll.

Die gotische Nieukerker St.Dionysius-Kirche ist bereits die dritte an historischer Stelle. Sie wurde 1421 errichtet, wiederholt teilweise zerstört und schließlich um 1680 mit dem Nieukerker Wahrzeichen, dem Zwiebelturm, geschmückt.

Für die Kerkener Geschichte gleichermaßen bedeutsam sind die alten Bauernschaften Stenden, Eyll, Winternam, Baersdonk, Rahm und Poelyck. Hier ließen sich der ersten bäuerlichen Siedler bereits vor der Jahrtausendwende am Rande der Aldekerker Platte nieder.

Durch das Gesetz des Landes Nordrhein-Westfalen vom 11. März 1969 zur Neugliederung des Kreises Geldern wurden die Gemeinden Aldekerk und Stenden, die bis zu diesem Zeitpunkt zum Amt Aldekerk gehörten, aufgelöst und zum 1. Juli 1969 mit den Gemeinden Nieukerk und Eyll zu einer kreisangehörigen Gemeinde zusammengeschlossen, die den Namen Kerken erhielt.

Quelle: wikipedia

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